Dachtest Du, Du wärst etwas Besseres?

 

Das Mädchen schließt sein Studium ab. Es lernt auf die Prüfungen als sein Töchterlein ein paar Monate alt ist. Es muss viel lernen und die Kleine versorgen. Die Mama seines Mannes und Papa des Mädchens, hilft. Sie bietet dem Mädchen an, bei ihnen zu lernen, dann wäre das Mädchen für seine Tochter da und es hätte auch Ruhe zum Lernen. Das macht das Mädchen oft. Das hilft viel.

Das Mädchen besteht die Prüfungen und ist zunächst einmal sehr froh, dass der unheimlich belastende Stress ein Ende hat. Aber nicht lange. Nach weiteren 3 Monaten beginnt das Mädchen zu unterrichten. Es macht sich selbständig und arbeitet stundenweise.

Das Mädchen bleibt selbständig. Das Mädchen und der Mann heiraten. Das Mädchen ist stolz auf seinen Ehemann und stolz auf die Familie. Die Familie wächst um ein weiteres Familienmitglied. Das Mädchen und ihr Mann haben nun eine Tochter und einen Sohn und sind absolut verliebt in ihre Kinder.

Mama und Papa gefällt das nicht so sehr. Zwei Kinder. Muss das sein. Aber mittlerweile ist ein wenig Zeit vergangen und das Mädchen hat gelernt, dass es nur wichtig ist, was es selbst empfindet und was sein Mann sagt.

Als man kurz vor Weihnachten in das neu umgebaute Haus zieht, verliert der Ehemann des Mädchens 2 Tage später seine Arbeit. Er wurde gekündigt. Das Mädchen hat Angst. Das Haus kann man jetzt bestimmt nicht behalten, obwohl man es doch gerade umgebaut hat.
Und der Ehemann sagt, das Mädchen solle sich keine Sorgen machen, gemeinsam schaffe man das.
Da das Mädchen selbständig ist, baut es die Selbständigkeit weiter aus und man lebt einen Rollentausch.

Die Familie muss immer aufs Geld schauen, es ist immer schwer, aber es ist auch immer eine Familie.
Manchmal drücken die Sorgen doch. Wenn die Auftragslage für das Mädchen nicht rosig aussieht, wenn die Kinder neue Dinge brauen, wenn das Auto dazu kaputtgeht. Dann versucht das Mädchen manchmal, von seinen Sorgen zu erzählen, es möchte zu Mama.

Mama guckt dann von oben herab. Dann lächelt sie und sagt: „Ja Kind, dachtest Du vielleicht, Du wärst etwas Besseres?“


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