Stadtcafé
Im
Ort hat ein neues Café aufgemacht. Das Mädchen ist 16. Im Eiscafé brauchen sie das
Mädchen nicht mehr, da arbeiten jetzt eigene Leute. Das Mädchen braucht einen neuen
Job, sonst kann es sich die Sachen nicht kaufen, die es braucht.
Das Mädchen geht in das Stadtcafé und stellt sich vor. Die Leute nehmen das Mädchen
als Bedienung und Thekenkraft. Sonst haben sie noch niemanden. Das Mädchen freut
sich. Samstag und Sonntag von 14:00 bis 22:00 Uhr arbeitet das Mädchen. Unter der
Woche arbeiten die Besitzer selbst, da ist weniger los.
Dann kommen die Sommerferien. Im Stadtcafé haben sie noch niemand anderen und das
Mädchen kann jeden Tag dort arbeiten. Von Montag bis Sonntag. Montag bis Freitag
von 09:00 bis 22:00 Uhr und am Wochenende dann wie gewohnt.
Das ist ganz schön anstrengend, aber so verdient das Mädchen auch ordentlich.
Mama und Papa sagen, dass das Mädchen so lernt, wie schwer es ist, Geld zu verdienen. So lerne das Mädchen auch Verantwortung zu übernehmen und was es bedeute, nicht nur ab und zu ein bisschen zu jobben, sondern jeden Tag arbeiten zu müssen. Außerdem wäre das Mädchen so aufgeräumt und käme nicht auf dumme Gedanken.
Das stimmt. Die Sommerferien sehen zwar ein wenig anders aus, als das Mädchen sich
das vorgestellt hat, aber die Arbeit macht auch Spaß und es ist schön zu erleben,
dass man dem Mädchen etwas zutraut.
Jeden
Abend, wenn das Café zumacht, kommt der Freund des Mädchens und holt es ab. Er hilft
beim Aufräumen und Zuschließen. Abends kommen dann auch die Besitzer des Cafés,
damit man die Kasse durchgehen kann und die Abrechnung macht.
Dann bringt der Freund das Mädchen nach Hause. Manchmal darf er sogar übernachten.
Am nächsten Tag fährt das Mädchen wieder in das Stadtcafé.
Das Mädchen bekommt Lohn und Trinkgeld. Mama und Papa wollen immer genau wissen, wie viel Trinkgeld das Mädchen bekommen hat.
Sie sagen, der Lohne wäre für die Sachen, die das Mädchen braucht und das Trinkgeld für die Sachen, die es nicht braucht, aber haben will.
So solle das Mädchen sich das Geld einteilen.
Die Sommerferien gehen vorbei und als die Schule wieder anfängt, ist das Mädchen ziemlich kaputt, dafür hat es erst einmal ein gutes Polster an Geld angeschafft, das wird so schnell nicht zur Neige gehen.
Außerdem arbeitet das Mädchen ja samstags und sonntags weiterhin und auch an den Feiertagen. Es gibt jetzt auch noch eine andere Frau, die im Stadtcafé arbeitet, sie kümmert sich um die Küche und die Theke. „Perle“ nennen die Besitzer sie.
Manche
Gäste sind sehr nett, andere weniger. Manche geben viel Trinkgeld, andere gar nichts.
Wenn große Gesellschaften da sind, muss das Mädchen manchmal ganz schön rennen.
Manchmal sind es genau diese Gesellschaften, die kaum Trinkgeld geben. Na ja, da
war das Mädchen wohl zu langsam.
Oft wird das Mädchen an Feiertagen vormittags angerufen, ob es zum Arbeiten kommen
könne, man habe sonst niemanden. Und so geht das Mädchen an Weihnachten und an Ostern
auch arbeiten.
Mama und Papa haben nichts dagegen, obwohl es Feiertag ist und es immer hieß, den müsse man zu Hause verbringen.
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