Spiegeläffchen
Im Flur hängt ein großer Spiegel. Das Mädchen guckt rein, wenn es vorbeiläuft. Manchmal bleibt es stehen. Stellt sich so und anders hin. Legt den Kopf schief. Zieht Gesichter.
Spiegeläffchen, sagt Mama. Eitel ist das Mädchen, sagt Mama. Dauernd muss es sich anschauen. Ob es wohl meint, dass es schön wäre, fragt Mama. Und dann sagen Mama und Papa, dass sie ein Foto von dem Mädchen haben, wie es in der Nase bohrt. Und wenn das Mädchen weiter so oft vor dem Spiegel steht, werden sie das Foto in der Diele aufhängen. Dort, wo eine große Landkarte hängt von dem Land aus dem Papa kommt. Dann kann es jeder sehen, der zu Besuch kommt, wie das Mädchen wirklich aussieht.
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